Steigende Zinsen - sinkende Immobilienpreise

Abkühlung auf dem Immobilienmarkt

1 % oder 3 % Zinsen, das macht doch keinen große Unterschied - oder?

Doch, für eine Immobilienfinanzierung ist das ein dramatischer Zinssprung, denn bei einer Steigerung von knapp unter 1,0 % im letzten Herbst auf mehr als 3 % heute, liegen die Kreditkosten plötzlich bei 300 % der ursprünglichen Planung.

Dabei können sich vor allem junge Familien die heute so hochpreisigen Immobilien nur leisten, wenn sie mit günstigen Zinsen planen dürfen. Wenn dann am Ende eine monatliche Rate um die 1.000 Euro herauskommt, dann ist das für viele wirklich das äußerste, was sie aufbringen können. Die laufenden Nebenkosten kommen schließlich noch dazu. Eine Rate von plötzlich 3.000 Euro ist für ein durchschnittliches Einfamilienhaus nicht denkbar.

Tipp: Eigentümer, die bald eine Anschlussfinanzierung benötigen, sollten sich jetzt zu Forward-Darlehen informieren.

Im Moment betrifft die Zinsentwicklung also vor allem die, die finanzieren müssen. Und das ist nun mal der Großteil der Kaufinteressenten. Sie werden sich die Immobilien zu den aktuellen Hochpreisen nicht mehr leisten können.

Hinzu kommt, dass auch die Banken heute schon wissen, dass die meisten Haushaltsberechnungen, die Bestandteil einer Finanzierung sind, wegen der Inflation nicht mehr stimmen. Wenn die Lebenshaltungskosten, vor allem die Energiepreise, weiter zulegen, werden auch manche schon laufenden Verträge ins Rutschen kommen.

Wir beobachten gerade, dass sich der Markt auf Seiten der Interessenten etwas abkühlt. Wir erleben auch gerade, dass die eine oder andere Finanzierung nicht zu stande kommt.

Bei hochpreisigen Angeboten fehlt teilweise fast komplett die Nachfrage. Es scheint, dass Interessenten die Preisgrenzen bei ihrer Suche deutlich gesenkt haben. Auch gibt es potenzielle Käufer, die Ihre ganze Suche erst einmal auf Eis gelegt haben, um die Entwicklungen der nächsten Monate zu beobachten.

Auch Verkäufer werden sich dieser Entwicklung stellen müssen: Schließlich ist der Marktwert ihrer Immobilie immer genau der Wert, der sich aktuell am Markt auch erzielen lässt! Nicht der Preis, der vor drei Monaten galt.

 

Rechnerische Konsequenzen schwarz auf weiß

Um die Auswirkungen der Zinserhöhungen wirklich zu erfassen, muss man sich die Zahlen einmal vor Augen führen. Brisant ist es heute, weil wir uns in einer absoluten Immobilien-Hochpreisphase befinden.

Vor 10 Jahren noch haben die Einfamilienhäuser, die wir vermittelt haben, zwischen 100.000 und 200.000 Euro gekostet, Reihenhäuser unter 100.000 und Eigentumswohnungen bekam man schon ab 50.000 Euro. Bei diesen Preisen konnten sich viele die vergleichbar hohen Zinsen damals leisten.

Aber sehen Sie selbst:

 

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