Die neue Heizkostenverordnung

Kleines Trostpflaster für viele Vermieter bei der neuen HKVO

Ab sofort gilt die nächste Stufe der Heizkostenverordnung, was sich zunächst erstmal nur nach viel Arbeit und Kosten anhört.

Künftig müssen Vermieter ihren Mietern nämlich monatlich Informationen über deren aktuelle Heizenergieverbräuche zukommen lassen. Dies gilt allerdings zunächst nur für Immobilien, die mit fernablesbarer Messtechnik ausgestattet sind. Eine Übergangsfrist bis zum 31.12.2026 lässt allen anderen noch ein bisschen Zeit.

Am Ende wird man aber wohl nicht drum herum kommen, und die Ablesetechnik entsprechend umrüsten müssen. Grundsätzlich ist es ja auch heute nicht mehr erklärbar, dass jedes Jahr das Ablesepersonal durch ganz Deutschland fährt und physisch die Verbräuche erfasst. Da ist die Fernablesbarkeit eine wirkliche Erleichterung - auch für die Mieter.

Für "Kleinvermieter", die vielleicht nur die Dachgeschosswohnung oder ein einzelnes Häuschen vermieten, kann diese Vorgabe aber zu einer großen Herausforderung werden. Zur reinen Ablesetechnik am Heizkörper kommt noch das "Smart-Meter-Gateway", das "interoperabel" sein muss und für die sichere Kommunikation sorgen soll. Und selbst wenn man das alles noch irgendwie installiert bekommt, müssen Sicherheitsanforderungen und Zertifizierungen des Smart-Gateway-Administrators erfüllt werden.

Bei uns bleiben nur große Fragezeichen, und wir hoffen, dass für solche "kleinen" Vermieter die formulierte Ausnahme gelten wird: "... wenn die Montage technisch nicht möglich oder unwirtschaftlich". Auch bleibt zu hoffen, dass in den Jahren bis zum Fristende Lösungen und Produkte für eben diese Kunden auf den Markt kommen werden.

Für alle anderen gibt es ein kleines Trostpflaster: Wer mit seiner Eigentümergemeinschaft sowieso schon die Dienste von Ista, Techem, Brunata & Co. in Anspruch nimmt, der wird - so wie es sich gerade abzeichnet - vielleicht nicht mit Zusatzkosten zur Kasse gebeten. Tatsächlich scheint dieses Gesetz für eine derart riesige Einsparung bei den Anbietern zu sorgen, dass sie schon seit geraumer Zeit ihre Technik auf eigene Kosten umgerüstet haben und dies auch weiterhin tun.

Wann sich die Umrüstungen im großen Stil amortisiert haben werden, und ob die großen Dienstleister dann sogar ihre Preise senken .... nee, das wird wohl nicht passieren.

In den Zelle-Neubauten installieren wir übrigens seit längerem schon die fernablesbare Technik. Bei solchen Großprojekten sind wir durch unsere unterschiedlichen Handwerksbetriebe natürlich immer up to date und bestens beraten.

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